Planänderung: Unerwartete Lieferprobleme beim Bau der Inselbergschanze

Gastbeitrag von Rüdiger Christ

Mit den ersten Schneeflocken des herannahenden Winters ist nun auch die Hoffnung auf eine fristgerechte Fertigstellung des Neubaus der Inselbergschanze in Brotterode verflogen.

Noch vor wenigen Tagen ging der WSV Brotterode davon aus, die neue Schanze rechtzeitig zum FIS Continental Cup im Februar 2026 einweihen zu können (wir berichteten).

Der Bau schritt zuletzt sichtbar voran, doch die aktuellen Entwicklungen lassen diesen Termin nun als nicht mehr realisierbar erscheinen.

In einer kurzfristig veröffentlichten Pressemitteilung teilte der WSV Brotterode dazu mit: „Die ersten Schneeflocken fallen und der Saisonstart im Skispringen steht kurz bevor. Viele Einheimische und Fans des Skispringens in Brotterode fiebern mit großer Vorfreude auf den FIS Continental Cup im Februar hin!

Bisher lagen die Bauarbeiten gut im Zeitplan und das Ziel, die neue Inselbergschanze bis Februar sprungbereit herzurichten, schien in greifbarer Nähe. Alle am Bau beteiligte Firmen haben zielstrebig darauf hingearbeitet und waren guter Dinge.

Leider müssen wir mitteilen, dass dieses Ziel aufgrund unerwarteter Lieferschwierigkeiten von Bauteilen eines Zulieferers nun nicht mehr erreicht werden kann.“

Auch das Wetter spiele der Baufirma gerade nicht in die Karten. In enger Abstimmung mit der Stadt Brotterode-Trusetal als Bauherr habe das Organisationskomitee deshalb beschlossen, auf die bereits vorbereitete Alternativlösung zurückzugreifen.

Die Wettkämpfe des FIS Continental Cups im Februar 2026 sollen somit vom WSV Brotterode auf der Schanzenanlage im Kanzlersgrund ausgerichtet werden.

Diese Ausweichvariante stellt die Organisatoren vor große Herausforderungen, ist aber notwendig, um die sportliche Durchführung sicherstellen zu können.

„Die Entscheidung ist uns keineswegs leichtgefallen, aber wir ziehen lieber jetzt die Reißleine und bereiten uns auf Oberhof vor, als Ende Januar, wenn es eigentlich schon zu spät ist“, sagt Niclas Fuchs vom Organisationskomitee.

„Das finanzielle und organisatorische Risiko dieser Großveranstaltung ist einfach zu groß. Somit haben wir mehr Zeit, uns auf die neuen Gegebenheiten einzustellen und eine für Athleten, Offizielle und Zuschauer schöne Veranstaltung in ‚BrotterOberhof‘ zu organisieren.“

Weitere Details zum Ablauf der Veranstaltung sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.

„Sicher ist jedoch schon jetzt: Tradition, sportliche Höchstleistungen und großartige Stimmung wird es auch beim FIS Continental Cup vom 13. bis 15. Februar 2026 geben“, gab der WSV Brotterode dazu kurzfristig bekannt.